: Vermeidung von Organisationsverschulden in Unternehmen - Zertifizierung von Steuerprozessen
Unternehmen müssen im wirtschaftlichen Verkehr eine Vielzahl steuerlicher Vorschriften erfüllen. Diese Anforderungen werden immer umfassender und erfordern teilweise erheblichen technischen und prozessualen Aufwand. Gleichzeitig würde der Vorwurf, steuerlich nicht "compliant" zu sein neben strafrechtlichen und monetären Konsequenzen auch massiv der Reputation des jeweiligen Unternehmens schaden. Ziel dieser Aufsatzreihe einer Folge von Beiträgen zum Thema "Digitalisierung und Prozessorientierung im Steuerrecht zur Vermeidung von Organisationsverschulden" (vgl. Hiller/Straub, BB 2015, 791) ist es aufzuzeigen, durch welche Maßnahmen sich Unternehmen vor solchen Anschuldigungen - insbesondere im Hinblick auf Organisationsverschulden - schützen können. Die Zertifizierung von steuerlichen Prozessen kann hierfür ein Baustein sein. In einem weiteren Aufsatz dieser Reihe werden die Verfasser auf Best-Practice-Prozessmodelle in der Steuerfunktion eingehen.